[Musik / Spotlight] Love and Death: Between Here & Lost (2013)

Uncategorized / 1. Februar 2013



Alte NuMetal-Liebe rostet nicht: Head – der ehemalige Korn-Gitarrist, der 2005 zum christlichen Glauben fand, wegen persönlicher Differenzen aus der Band ausstieg und einige Jahre später mit SAVE ME FROM MYSELF ein Soloalbum veröffentlichte – hat eine neue Band namens Love and Death, die dieser Tage ihr erstes Album BETWEEN HERE & LOST herausgebracht hat. Wenn man nach der Single „The Abandoning“ gehen darf, klingt das Ganze, als wäre es direkt aus dem Jahre 2001 ins Heute gebeamt worden: Schnalzende NuMetal-Riffs, heulende Gitarren, Psycho-Video und melodischer Refrain, das ganze Paket. Ich mag sowas ja – aber man darf schon überlegen, ob das Unterfangen bewußt „retro“ gehalten wurde oder Head einfach stehengeblieben ist. „Head may have found Jesus but he never found 2010“, lästert dementsprechend auch ein User der Website ThePRP. Egal: Auch wenn’s für die Korn-eske Nummer keine Originalitätspreise gibt – mir macht’s Spaß.

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Christian Genzel
Christian Genzel arbeitet als freier Autor und Filmschaffender. Sein erster Spielfilm DIE MUSE, ein Psychothriller mit Thomas Limpinsel und Henriette Müller, handelte von einem Schriftsteller, der eine junge Frau entführt, weil er sie als Inspiration für sein Buch braucht. Außerdem drehte Genzel mehrere Kurzfilme, darunter SCHLAFLOS, eine 40-minütige Liebeserklärung an die Musik mit Maximilian Simonischek und Stefan Murr, und den 2017 für den Shocking Short Award nominierten CINEMA DELL' OSCURITÀ. Derzeit arbeitet er an einer Dokumentation über den Filmemacher Howard Ziehm. Christian Genzel schreibt außerdem in den Bereichen Film, TV und Musik, unter anderem für Film & TV Kamera, Celluloid, GMX, den All-Music Guide, 35 Millimeter, Neon Zombie und Salzburger Nachrichten. Er hält Vorträge zu Filmthemen und kuratierte 2014 an der Universität Salzburg eine Filmreihe zum Thema "Erster Weltkrieg".





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