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Hoppla, wieso wackelt der Hyperraum?

Schon wieder Theater? Aber freilich. Schließlich ist das diese Woche das Ereignis, und weil bei so vielen Aufführungen nicht so viel Zeit (und Aufmerksamkeit) für Anderes bleibt, wird halt jetzt dauernd über unser Stück gebloggt.

Gestern war ja die „richtige“ Premiere, und die hatte es in sich. Nicht zuletzt, weil die Wassermassen, die sich da über Salzburg ergossen, die Arge teilweise unter Wasser gesetzt hatten und Ilse & ihre Mädels zunächst mal schwer mit Feudeln beschäftigt waren. Der Weg in die Arge ließ den Wunsch nach einem Ruderboot aufkeimen, und mit sommerlichen Sandalen macht das viel Freude, über das Wasser zu wandeln. Michael telefonierte mit seinem Freund, der im Festspielhaus festsaß, wo schon die Feuerwehr im Einsatz war: „Ruf einfach ganz laut ‚Hiiilfe‘, dann kommt sicher ein schöner, starker Feuerwehrmann, der dich dann übers Wasser trägt“. Hihi. Voll war’s dann irgendwie trotzdem, und die halbe Anglistik saß in der ersten Reihe und hat sich groß amüsiert. Auch mein Herr Papa war da und war mal wieder ganz stolz. Weil er einer größten Fans ist, kommt er am Donnerstag auch gleich nochmal. Ebenfalls zugegen: Der Troeb-meister mit Hellermann-Frisur, und umgekehrt. Und schon wenig später hat sich Fanpost in meiner Mailbox eingefunden.

Ach ja, es sind übrigens ÖH-Wahlen. Ich bin meiner Studentenpflicht freilich schon nachgekommen und habe einen Zettel für die UV ausgefüllt. Mir war auch so, als wären da noch andere Studenten, die von ihrem Wahlrecht Gebrauch machen. Potzblitz! Daß das mal nicht einreißt.

Und jetzt sollte man ganz flott zu Betty’s Apartment herübersurfen und sich den Song aus dem Soundpark anhören. Der ist nämlich ruhig und klein und doch ganz groß. Mehr muß her! Ui, und im Hintergrund läuft bei mir gerade Eve’s Plum mit CHERRY ALIVE – eine neue Folge aus „schnuckelige Perlen, die man auf eBay für einen Euro ersteigern kann“.

In der nächsten Folge: Warum Piloten größere Gehirne haben als Murmeltiere.

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Christian Genzel
Christian Genzel arbeitet als freier Autor und Filmschaffender. Sein erster Spielfilm DIE MUSE, ein Psychothriller mit Thomas Limpinsel und Henriette Müller, erschien 2011. Außerdem drehte Genzel mehrere Kurzfilme, darunter SCHLAFLOS, eine 40-minütige Liebeserklärung an die Musik mit Maximilian Simonischek und Stefan Murr, und den 2017 für den Shocking Short Award nominierten CINEMA DELL' OSCURITÀ. Derzeit arbeitet er an einer Dokumentation über den Filmemacher Howard Ziehm und produziert Bonusmaterial für Film-Neuveröffentlichungen. Christian Genzel schreibt außerdem in den Bereichen Film, TV und Musik, u.a. für die Salzburger Nachrichten, Film & TV Kamera, Ray, Celluloid, GMX, Neon Zombie und den All-Music Guide. Er leitet die Film-Podcasts Lichtspielplatz, Talking Pictures und Pixelkino und hält Vorträge zu verschiedenen Filmthemen.

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