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The Gates of Rock’n’Roll …

Schöner Traum: Ich hab‘ schon wieder ein Musikvideo gedreht, diesmal aber kein Dance-Hüpf-Video, sondern das neue Video von Powerman 5000. Grosses Set, hunderte von johlenden Fans, und Hasi & ich mittendrin. Schönes Gefühl, Frontmann Spider One durch seine Choreographie scheuchen zu können: „Der Anfang ist total unpräzise, Spider, das machen wir gleich nochmal.“ Spider hat mich dann beiseite genommen und mir gesagt, daß er sich total freuen würde, wenn ich ihm das Video zuschicken würde, sobald’s fertig ist. Ich hab‘ ihm dann gesagt, daß wir das Teil eigentlich gar nicht veröffentlichen wollen, sondern zu horrenden Preisen auf eBay verscheuern würden: „Weißt du eigentlich, wieviel Kohle Zeugs von deiner Band dort bringt?“. Hihi. Ansonsten war’s reine Routine, sieht man mal davon ab, daß die Statisten natürlich immer im Weg stehen und ich dann erzürnt einen jungen Fan am Kragen gepackt und eigenhändig vom Set gezerrt habe. Vom Release des Videos und seiner Heavy Rotation auf den Krachkanälen hab‘ ich dann leider nicht mehr geträumt. Aber, Mensch: Powerman 5000! Featuring den einzig wahren Nachfahren von Billy Idol, den Uber-Frontman Spider One. Der hat mir ja beigebracht: „Everybody needs to start their own fire.“ Guter Mann, und wahrer Rock’n’Roll. Und die Tore des Rock’n’Rolls werden sich ja bekanntlich für mich nie schließen. Ofen & aus!

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Christian Genzel
Christian Genzel arbeitet als freier Autor und Filmschaffender. Sein erster Spielfilm DIE MUSE, ein Psychothriller mit Thomas Limpinsel und Henriette Müller, erschien 2011. Außerdem drehte Genzel mehrere Kurzfilme, darunter SCHLAFLOS, eine 40-minütige Liebeserklärung an die Musik mit Maximilian Simonischek und Stefan Murr, und den 2017 für den Shocking Short Award nominierten CINEMA DELL' OSCURITÀ. Derzeit arbeitet er an einer Dokumentation über den Filmemacher Howard Ziehm und produziert Bonusmaterial für Film-Neuveröffentlichungen. Christian Genzel schreibt außerdem in den Bereichen Film, TV und Musik, u.a. für die Salzburger Nachrichten, Film & TV Kamera, Ray, Celluloid, GMX, Neon Zombie und den All-Music Guide. Er leitet die Film-Podcasts Lichtspielplatz, Talking Pictures und Pixelkino und hält Vorträge zu verschiedenen Filmthemen.

    4 Comments

    1. Lieber Wilson!

      Bist du eigentlich Tim „Tool Man“ Taylors Nachbar? Lebst du in Untermiete? Was ist eigentlich Wilson’s Dachboden? Aber das nur so nebenbei.
      Sehr viele deiner blog entries sind dream-related. Als Hobbytraumatologe wollte ich nur mal nachfragen, welchen Stellenwert Träume für dich haben? Träumst du Tag und Nacht? Kannst du dich nachher an diese erinnern? Schreibst du sie auf? Was oder wen verraten die Träume? Wir brauchen unbedingt ein bisschen mehr amerikanischen Touch auf diesen Seiten: My dreams are like, you know, totally real to me when they like connect me, you know, to who I really am or something.

    2. Lieber Obi! Der Dachboden gehört Steven Wilson, seines Zeichens Frontmann von Porcupine Tree, und Besitzer eines gar legendären Dachbodens, auf dem sich immer wieder verloren geglaubte Dinge und Obskuritäten finden. Weil auf Wilsons Dachboden offenbar alles und jeder zu finden zu sein scheint, erschien es mir ein gutes Konzept für ein Da-kann-alles-rein-Blog zu sein. — Ich erinnere mich nicht immer an meine Träume, aber an manche, und einige davon schreibe ich tatsächlich auf oder merke sie mir dadurch, daß ich sie oft genug erzähle – wie zum Beispiel mein legendäres Treffen mit William Friedkin, der McDonald’s-Krieg, oder das Plündern meiner Wohnung durch meine Traumfrau. Die Interpretation der Träume überlasse ich meinem Therapeuten, der sich schön langsam Sorgen macht. Aber für die meisten brauche ich keinen Experten, um sie wissen, was sie bedeuten …

    3. Der McDonald’s-Krieg? Die Plünderung der Wohnung durch die Traumfrau? Das sind Stoffe weltliterarischen Ausmaßes. Davon wollen wir (hier spreche ich für die gesamte Weltbevölkerung) noch mehr hören.

    4. Vom McDonald’s-Krieg sind nurmehr Fragmente übrig, von der Traumfrau-Story ist mehr da. Bei Gelegenheit erzähle ich gerne davon. Die witzigste Geschichte ist die mit der Zeitbombe, aber das wird noch ein paar Jahre dauern, bis ich die zum Besten gebe, weil die einfach zu peinlich ist.

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