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Mould in concert!

Heute nacht waren wir beim Bob-Mould-Konzert. Ehrlich! Ich hab’s genau gesehen! Helli war dabei, C2, und ein paar andere Leute, an die ich mich nicht erinnere. Weil’s so ein intimes kammermusikalisches Set war, saßen wir freilich gleich in der ersten Reihe, damit wir seine Mouldheit zum Anfassen nah begutachten können. Und während er sich mit der Akustikklampfe durch den ersten Song schlich, packte seine Elektronikerin den Gartenschlauch aus und hat die ersten paar Reihen naßgespritzt. Rock’n’Roll halt. Ich hab‘ ihr den Schlauch dann zugehalten. Die große Überraschung kam dann aber beim zweiten Song: Mould forderte Helli auf, nach vorn zu kommen und zu singen. Letzterer hatte übrigens wieder Haare und Vollbart und alles. Weil Helli sich zur Vorbereitung dem Mouldschen Opus nur unzulänglich zugewandt hatte, saß er dann also vorne und sang ein wenig hilflos mehrere Male „Black Rebel Motorcycle“ als Refrain-Ersatz, um dann die Strophen mit Schulterzucken und „däädäädäädä“ zu bestreiten. C2 hat das ganze Konzert über eine peinlichst genaue Setlist geführt, anhand derer wir dann nachher festgestellt haben, daß Mould gar nicht viele Songs selber gesungen hat. Schade eigentlich.

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Christian Genzel
Christian Genzel arbeitet als freier Autor und Filmschaffender. Sein erster Spielfilm DIE MUSE, ein Psychothriller mit Thomas Limpinsel und Henriette Müller, erschien 2011. Außerdem drehte Genzel mehrere Kurzfilme, darunter SCHLAFLOS, eine 40-minütige Liebeserklärung an die Musik mit Maximilian Simonischek und Stefan Murr, und den 2017 für den Shocking Short Award nominierten CINEMA DELL' OSCURITÀ. Derzeit arbeitet er an einer Dokumentation über den Filmemacher Howard Ziehm und produziert Bonusmaterial für Film-Neuveröffentlichungen. Christian Genzel schreibt außerdem in den Bereichen Film, TV und Musik, u.a. für die Salzburger Nachrichten, Film & TV Kamera, Ray, Celluloid, GMX, Neon Zombie und den All-Music Guide. Er leitet die Film-Podcasts Lichtspielplatz, Talking Pictures und Pixelkino und hält Vorträge zu verschiedenen Filmthemen.

    2 Comments

    1. hellis bart ist auf jeden fall ein männlichkeitssymbol. war er lang?

    2. nicht auf die länge kommt es an, sondern auf die dichte!!

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