Immer, wenn man sich in Sicherheit wiegt, macht die Konkurrenz aus Köln Druck und legt ein neues Werk vor. Die Rede ist natürlich von Selbstfilmer Jörg Zimmermann, dessen zweites Opus – „Der neue Lagerchef“ – gerade seinen Weg ins weltweite Netz fand. Sieh an, wir haben es hier mit einer zusammenhängenden Serie zu tun, die uns erschütternde Einblicke ins Leben eines Lagerarbeiters gewährt. Es menschelt ein wenig im Betrieb, bei Personalchef Thomas Fritz liegen die Nerven blank, während Lagerchef Bernd Meier eine eher ruhige Kugel zu schieben scheint. Doch welch bekümmernde Nachricht müssen wir da beinahe im Vorübergehen entgegennehmen: Herrmann, der alte Personalchef, liegt wegen eines Bandscheibenvorfalls im Krankenhaus und schlägt sich nun durch Schwimm- und Saunatherapie hindurch. Wie schon im ersten Film „Das Gespräch“ (unbedingt ansehen!) inszeniert Zimmermann mit kleinen, kontrollierten Gesten und fängt in sehr europäisch angehauchten Momenten den Alltag im Papierlager gekonnt ein. Dickes Lob wieder für die immense Ehrlichkeit, die sein Spiel kennzeichnet, und die lebensnahen Dialoge. So, und jetzt wird nicht mehr länger geschwafelt, jetzt wird sofort heruntergeladen: http://www.joerg-video.de/00001.html.
Aaaargh, und dieser Schnauzbart …!
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