Das könnte der Arbeitstitel meiner neuen Dissertation sein. Aber vielleicht überlege ich mir noch eine andere schmissige Phrase, obwohl der obengenannte (dem Titel eines Dope-Songs entlehnte) Ausruf durchaus Interesse hervorrufen könnte.
Jedenfalls habe ich heute mit Truchlar gesprochen und mit ihm über eine Themaänderung diskutiert, nachdem ich mit dem ursprünglichen Thema – „The American Nightmare“ – irgendwie so gar nicht voran kam. Freilich interessiert es mich weiterhin, wie der amerikanische Horrorfilm ab den späten Sechzigern sozusagen die Kehrseite des amerikanischen Traums widerspigelt, wie Geschichte und soziale und politische Ereignisse reflektiert werden, aber mit der Strukturierung des Materials habe ich mich doch sehr schwer getan. Vielleicht ein anderes Mal! Jetzt schreibe ich halt über „The Rise and Fall of the Nu Rock Phenomenon“ und zeichne chronologisch nach, wie es der NuMetal und die verwandeten „neuen“ Rock-Arten plötzlich geschafft haben, über das Nischendasein hinauszukommen, Millionen von Platten zu verkaufen, und dabei ein Bild von Amerika zu zeichnen, das von Gewalt und kaputten Elternhäusern auf der einen Seite, christlichen Botschaften auf der anderen geprägt ist. Natürlich geht’s auch darum, Image und Präsentation zu analysieren, die visuelle Umsetzung in Videoclips, sowie die thematischen Schwerpunkte (die freilich allesamt komplett undifferenziert wiedergegeben werden). Und dann: Das Ende 2002, die Selbstzerstörung, die jeder Trend irgendwann herbeiführt.
Und so kommt dann die ganze Prominenz zusammen, von Korn bis Slipknot, von Darwin’s Waiting Room bis Primer 55, von Crazy Town bis P.O.D., von Apartment 26 bis Five Pointe O, von Disturbed bis Vex Red, von Mushroomhead bis Lifer, von ünloco bis Flybanger. Das wird ein Spaß!
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