Glaspalast

Uncategorized / 14. Oktober 2006

Heute nacht im Traum hat sich irgendjemand bei mir beschwert, daß mein Blog mittlerweile total langweilig geworden sei. Ich glaube, es war eine Bekannte, die ich hier im Rahmen eines Zeugenschutzprogrammes „Narmita“ nennen möchte. So eine Frechheit! Abgesehen davon hat „Narmita“ ihren Blog kürzlich komplett geschlossen, was vom Unterhaltungswert her freilich noch viele Stufen unter meinem Geschwafel hier liegt. Wer also ein Glashaus im Rachen hat, braucht nicht mit Kindern zu werfen, wie uns das altbekannte Sprichwort so schön sagt.

Neue CD-Kritiken bei FRITZ: Ein grandioses Album von Papa Roach sowie ein überraschend anhörbares Exemplar von Evanescence.

Freitag eingetrudelt – aber noch nicht angehört – ist eine CD der Gruppe Hurt. Und jetzt wird’s ja endlich Zeit, daß ich mein Papa-Roach-Interview abtippe …

Neue Filmkritiken: Die Coen-Extravaganz ARIZONA JUNIOR und der Hallervorden-TV-Blödsinn HERR S. KOMMT NICHT ZUM ZUGE. Letzteres übrigens mit Ef zusammen angesehen, der schon bei einem der ersten Sketche bemerkte: „Der ist schon sehr langsam, der Witz“.

Apropos Vatertag: Beim Ansehen von FATHERS‘ DAY (auf Deutsch EIN VATER ZUVIEL) von Ivan Reitman ist mir ein bekanntes Gesicht untergekommen, aber ich hab nur ganz kurz zweifelnd überlegt: „Ist das …?“, um dann den Gedanken als völlig abwegig sofort zu verwerfen. Aber doch: Es war …! In einer Szene auf einem Sugar-Ray-Konzert taucht doch tatsächlich ein völlig zugepiercter Mel Gibson auf! Billy Crytal fragt ihn: „Does that hurt?“, dann steht Mel mit leerem Blick eine Zeitlang herum und antwortet dann: „No … not the ones in the face …“. Das allein hat den etwas süßlichen Film doch sehenswert gemacht.

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Christian Genzel
Christian Genzel arbeitet als freier Autor und Filmschaffender. Sein erster Spielfilm DIE MUSE, ein Psychothriller mit Thomas Limpinsel und Henriette Müller, handelte von einem Schriftsteller, der eine junge Frau entführt, weil er sie als Inspiration für sein Buch braucht. Außerdem drehte Genzel mehrere Kurzfilme, darunter SCHLAFLOS, eine 40-minütige Liebeserklärung an die Musik mit Maximilian Simonischek und Stefan Murr, und den 2017 für den Shocking Short Award nominierten CINEMA DELL' OSCURITÀ. Derzeit arbeitet er an einer Dokumentation über den Filmemacher Howard Ziehm. Christian Genzel schreibt außerdem in den Bereichen Film, TV und Musik, unter anderem für Film & TV Kamera, Celluloid, GMX, den All-Music Guide, 35 Millimeter, Neon Zombie und Salzburger Nachrichten. Er hält Vorträge zu Filmthemen und kuratierte 2014 an der Universität Salzburg eine Filmreihe zum Thema "Erster Weltkrieg".





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