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Musikkäufe: David McWilliams, Elton John, Pablo Casals, Jelly Roll Morton, Herb Alpert, Don Williams, …

Heute vor zwei Wochen fand ein neuerlicher Flohmarkt hier in Salzburg statt, der zwar eigentlich dezidiert für Bücher ausgeschrieben war, aber trotzdem inmitten Bergen von Rebhoff-, Heintje- und Weihnachten-zum-Davonlaufen-Platten einige schöne Fundstücke in Sachen Musik bereithielt. Es zeigt sich wieder einmal: Hartnäckiges Stöbern lohnt sich. Folgende LPs konnte ich mit nach Hause nehmen:
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David McWilliams: Don’t Do It for Love (1978). Der gute Mann hat mir zunächst einmal gar nichts gesagt, und ich habe ihn aufgrund des Aussehens und der Aufmachung in der Country-Ecke gewähnt. Werch ein Illtum! McWilliams ist ein irischer Folksänger und Songwriter, dessen größter Hit 1967 „Days of Pearly Spencer“ war – das ich natürlich kenne, zumal es mit seinem markanten Streicherriff ja auch schon zigfach gecovert wurde, unter anderem von Soft-Cell-Sänger Marc Almond. Später hatte McWilliams keine wirklich großen Erfolge mehr, und aufgrund eines schlechten Vertrages hat er auch nie Tantiemen für „Pearly Spencer“ gesehen – aber trotzdem hat er bis zu seinem Tode Anfang 2002 immer wieder Alben veröffentlicht. Dieses Exemplar hier, das so alt ist wie ich (ich habe ein Faible für Platten mit Baujahr 1978!), bietet hörenswerten Folk-Rock – zum Beispiel den Titelsong, aber auch andere Tracks wie „Lady Midnight“ und „Farewell to Harlem“.

Und weil wir gerade dabei sind, hören wir uns doch gleich nochmal „Days of Pearly Spencer“ an. Sieht McWilliams, wie er so am Wasser steht, nicht exakt so aus wie Matt Damon?

Elton John: Too Low for Zero (1983). Ein Riesenhit für Elton John dank der beiden Singles „I’m Still Standing“ und „I Guess That’s Why They Call It the Blues“ (featuring Stevie Wonder an der Mundharmonika). Auch sonst ein sehr gelungenes Popalbum, mit coolen Songs wie „Cold as Christmas (in the middle of the year)“ und „Kiss the Bride“.

Elton John: Breaking Hearts (1984). Der Nachfolger zu TOO LOW FOR ZERO. Hier ist der starke Hit „Sad Songs (Say So Much)“ drauf. Diese Songs erinnern mich natürlich sehr an meine Kindheit, weil da diese Hits im Radio so omnipräsent waren – aber auch aus heutiger Warte muß ich sagen, daß Eltons Popsingles mitreißend & absolut souverän geschrieben und gespielt sind. Man mag von Elton John halten, was man will – aber er ist ein vielseitiger Musiker mit Gespür für intelligenten und doch ganz zugänglichen Pop.

Pablo Casals (1975). Zu dieser Compilation auf Pearl kann ich kein Bild anbieten, daher einfach nur ein Bild von Pablo Casals (das per Klick zu einer umfassenderen Zusammenstellung führt). Casals war ein spanisch-katalanischer Musiker, der als prägnantester Cellist der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts sowie als einer der größten Cellisten überhaupt gilt. Diese Aufnahmen hier stammen aus der Zeit vor 1925 (!) und können von daher keine Dolby-Surround-Klangqualität bieten – aber wenn man Casals‘ Cellospiel hört, versteht man auch, warum er so hoch gehandelt wird. Sehr bewegende Musik.

Jelly Roll Morton: New Orleans Memories plus two 1939 (1979). Und nochmal Musik aus grauer Vorzeit, wobei ja das Jahr 1939 im Vergleich zu den Casals-Aufnahmen geradezu unverschämt modern anmutet. Jelly Roll Morton gilt als einer der wichtigsten frühen Ragtime- und Jazzpianisten – tatsächlich hat Morton von sich selber behauptet, daß er 1902 den Jazz erfunden habe. Er galt nicht nur als brillanter Pianist, sondern auch als schwieriger und arroganter Künstler, weshalb er sich ab den Dreißiger Jahren immer schwerer tat, adäquate Mitmusiker zu finden. Ende der Dreißiger wurde er von Alan Lomax angesprochen, der mit ihm Aufnahmen für die Library of Congress machte – die 2005 in kompletter Form in einem 8-CD-Set veröffentlicht wurden; diese Platte hier bietet einfach nur eine Reihe der Songs, die von Morton alleine am Piano vorgetragen werden (mitunter mit Gesang, aber großteils instrumental). Wie bei vielen steinalten Pionierarbeiten hat man beim ersten Anhören keinen unmittelbaren Zugang – da liegt zuviel Distanz und zuviel Gewicht der Geschichte darauf – aber nichtsdestotrotz sind solche Aufnahmen essentiell für jeden, der sich ein bißchen für Musikgeschichte interessiert.

Herb Alpert & Tijuana Brass: Bullish (1984). Nun, es mag verwegen sein, dieses Album als „Tijuana Brass“-Album zu bewerben – mit Herb Alperts früherer Band Tihuana Brass hat dieses Electro-Funk-Album nämlich gar nichts zu tun. Alpert hat sich hier Unterstützung von Keyboarder John Barnes geholt, der zu dem Zeitpunkt schon Arrangements für Janet Jackson und die Jackson 5 geschrieben und Piano & Keyboards bei Marvin Gaye und den Pointer Sisters gespielt hatte – und für den absoluten Zeitgeist-Faktor gibt’s ein Cover von Michael Sembellos „Maniac“!

Don Williams: New Moves (1986). Aber das ist nun ein Countrysänger, den ich auf einer Plattenbörse im letzten Jahr entdeckt habe – dank eines sehr coolen Covers. In den Staaten offenbar ein schwer erfolgreicher Veteran des Genres, was ich dank seiner geschmeidigen Stimme (viel weicher und sanfter, als es sein Aussehen vermuten läßt) auch durchaus verstehen kann.

Soundtrack: Footloose (1984). Dieser Soundtrack lohnt sich natürlich alleine schon wegen des Titeltracks, einem Riesenhit von Kenny Loggins. Ansonsten drauf: Bonnie Tyler, Shalamar, Deniece Williams (produziert von George Duke!), Sammy Hagar, und andere Sachen, die uns prompt in die Achtziger zurückversetzen.
Soundtrack: Miami Vice II (1986). Und auch hier steigt man wieder ganz tief in die Achtziger ein. Die Fortsetzung zum Soundtrack der TV-Serie MIAMI VICE bietet ein bißchen Score von Jan Hammer und drumherum Songs von Phil Collins, Gladys Knight, Roxy Music, Jackson Browne, Patti Labelle und anderen.

Kenny Rogers: What About Me? (1984). Und noch mehr Achtziger: Da wurden auch für Countrystar Kenny Rogers die Pop-Sessionleute wie Paul Jackson Jr., Nathan East, Randy Kerber, Michael Landau, Neil Stubenhaus und Dan Huff ins Studio geholt, die unter Aufsicht von Produzent David Foster spielten. Auf dem ersten Track singt Kenny Rogers zusammen mit Kim Carnes und James Ingram. Kenny Rogers habe ich übrigens früher immer mit Kenny Loggins verwechselt, aber ich bezweifle, daß das an der Musik lag. (Neu kostet dieses Album auf CD übrigens derzeit heiße € 303,89 im Amazon-Marketplace! Jetzt zugreifen!)

Soundtrack: Doctor Schiwago (1965). Der Soundtrack stammt von Maurice Jarre, dem Vater von Jean-Michel Jarre. Maurice Jarre hat auch den Score zu LAWRENCE VON ARABIEN komponiert und kann deswegen mit großen Epen umgehen – hier hat er nicht nur ein 110-köpfiges Orcheter, sondern auch 24 Balalaikaspieler und japanische Musiker sowie andere Instrumentalisten (für Piano, Zither, Gong usw.) plus einen 40 Stimmen starken Chor. Der Aufwand hat sich gelohnt: „Lara’s Theme“ wurde ein instrumentaler Klassiker, und der Score hat einen Oscar gewonnen.

芸能山城組 / シルクロード幻唱 (1981). Ich liebe musikalische Entdeckungsreisen und nehme deswegen auch gerne mal eine Platte einfach mit, weil mir das Cover gefällt. Diese Veröffentlichung hier stellt mich allerdings vor ein ziemlich großes Rätsel: Die komplette Beschriftung ist auf japanisch, inklusive der (sehr ausführlichen!) Liner Notes. Alles, was ich lesen kann, ist das Jahr der Veröffentlichung (1981) sowie Label und Katalognummer (Invitation VIH-28028). Damit kommt man per Google immerhin zu einer kleinen Handvoll Seiten, wo japanische Händler die Platte anbieten – aber mehr Infos habe ich somit auch nicht. Wer mir hier mehr Informationen geben kann, wird also auf lange Zeit Ruhm und Ansehen von mir ernten! Angesichts des Covers habe ich ja insgeheim Kitaro hinter den Schriftzeichen vermutet, aber tatsächlich bietet die Platte Aufnahmen von Chorgesängen – manches klingt wie Mönchsgesänge (Track 1 auf Seite 2 klingt nach tibetanischen Mönchen), manches wie aus einer Bühnenaufführung (auf zwei Stücken ist ein wenig Percussion zu hören). Und jetzt noch das größere Rätsel … da ich alle meine Platten alphabetisch sortiert habe, wo stelle ich diese hier nun hin? J wie Japan? U wie unbekannt? Oder doch einfach bei Kitaro?

Gleich hinter den Plattenkisten haben sich auch einige Boxen mit CDs gestapelt, die ich ebenso pflichtbewußt durchforstet habe. Folgende Alben habe ich mitgenommen:

Sugababes: One Touch (2000). Das erste Sugababes-Album. Das mit dem Hit „Overload“. Noch Fragen?

Lionel Richie: Renaissance (2000). Also, ich mag ja die Commodores. Und von den Solosachen von Lionel Richie aus den 80’ern mag ich auch einige Songs. Der Mann hat ja Hits am laufenden Band geschrieben. Wenn einem da ein jüngeres Album, das nicht so richtig dolle sein soll, für 50 Cent über den Weg läuft, kann man das schon mal mitnehmen. Gehört habe ich es aber noch nicht.

Downset. (1994) Das erste Album der Rapcore-/Funk-Metal-Band aus Kalifornien. Die waren gerade in Europa ziemlich populär (wo man sowas ja gerne „Crossover“ nennt) und haben es auf immerhin 4 Alben geschafft, bevor sie sich 2009 aufgelöst haben. Zählen die jetzt zum NuMetal-Genre oder nicht? Egal.

Soundtrack: The Cowboy Way (1994). Erinnert sich jemand an den dazugehörigen Film mit Woody Harrelson und Kiefer Sutherland mit dem tollen deutschen Titel MACHEN WIR’S WIE COWBOYS? Dylan McDermott war da auch drin und hat mal wieder einen glatten Unsympathen gespielt. Das Cover zeigt es schon: Hier gibt’s Mainstream-Rock (Bon Jovi, Jeff Beck & Paul Rodgers), ein bißchen was aus der Southern-Rock-Ecke (Travit Tritt), ein bißchen Gitarren-Instrumental von George Thorogood, Blind Melon quälen uns durch ein unnötiges Cover von Lou Reeds „Candy Says“, und weil die Jungs im Film auch mal in einen modernen Club gehen, hören wir hier auch En Vogue (immerhin mit Gitarrenriff). Will heißen: Alles querbeet zusammengestellt und nicht weltbewegend, aber ein paar der Tracks sind schon okay.

U-She & Holger Czukay: Time and Tide (2007). Dieses Album von Ex-Can-Bassist Holger Czukay und Sängerin U-She wurde eigentlich schon 2001 veröffentlicht; das hier ist die Wiederveröffentlichung von 2007. Als Gäste tauchen auch auf Can-Gitarrist Michael Karoli sowie Can-Schlagzeuger Jaki Liebezeit auf – und auch wenn dieses Dub-Trance-Gemisch hier rhythmisch viel geradliniger verläuft als die Can-Alben, ist die Mutterband doch spürbar. Diese CD ist einer der Funde, über die ich mich am meisten freue.

Will Smith: Big Willie Style (1997). Da stand doch letztens die Frage im Raum, ob Will Smith eigentlich zuerst Schauspieler oder zuerst Rapper war. Hat er gerappt, weil er in DER PRINZ VON BEL-AIR mitgespielt hat, oder hat er da mitgespielt, weil er davor gerappt hat? Die Antwort kann ich nun hier festhalten: Das Debütalbum von DJ Jazzy Jeff & the Fresh Prince kam 1987, die TV-Serie startete erst 1990. Nur sieben Jahre später war Will Smith ein gigantischer Star und hatte gerade mit INDEPENDENCE DAY und MEN IN BLACK zwei Kassenhits hingelegt. Das hier ist dementsprechend sein erstes Soloalbum (ohne DJ Jazzy Jeff also), aber freilich macht Will genau damit weiter, womit er schon zuvor erfolgreich war: Gutmütiger, gutgelaunter Hiphop mit viel Popappeal und dezenten Funksamples. Gut.

Soundtrack: The New Guy (2002). Ich mag ja den Film THE NEW GUY sehr. D.J. Qualls, Eliza Dushku und Zooey Deschanel. Der Soundtrack bietet so ziemlich das, was man von einem Teenie-Komödien-Album erwartet: Alles, was grad populär ist. Eve 6 covern „You Really Got Me“ von den Kinks, Green Day covern „Outsider“ von den Ramones. Es gibt Mystikal und OutKast, Wheatus und Vertical Horizon, und natürlich Simple Man (mit „I’m Just a Kid“). Was machen eigentlich Vertical Horizon heute?

Metallica: Garage Inc. (1998). 1987 veröffentlichten Metallica eine EP namens GARAGE DAYS RE-REVISITED, wo sie verschiedene Covers veröffentlichten. Weil die EP irgendwann zu einem Sammlerstück wurde und ständig Bootlegs auf dem Markt auftauchten, brachte die Band einen vernünftigen Re-Release unters Volk, der auch diverse andere Covers beinhaltete (B-Seiten von Soundtracks usw.) und für den sie dann auch gleich eine ganze Ladung neuer Coversongs einspielten. Im Gesamtpaket covert sich nun also die Band durch alles Mögliche hindurch: Bob Seger, Motorhead, the Misfits, Queen, Nick Cave, Lynyrd Skynyrd, Black Sabbath, Thin Lizzy, Killing Joke, und andere. Jetzt muß ich mir die CD nur noch anhören, bevor ich etwas Abschließendes dazu sagen kann.

House of Pain: Same As It Ever Was (1994). Das zweite Album des HipHop-Trios House of Pain, die sich aus den Rappern Everlast und Danny Boy sowie dem späteren Limp-Bizkit-DJ Lethal zusammensetzten. Produziert von Muggs, der auch Cypress Hill betreute.

Apollo Four Forty: Krupa (1996). Eine Maxi eines sagenhaft simplen Tracks, der auf Dauerrotation die Tanzfläche beackern könnte und dies sicherlich auch oft genug gemacht hat. Aus einem einfachen Drumloop („Gene Krupa, syncopated style!“) basteln Apollo 440 einen fantastischen Techno-Hit, der das Drummotiv erst auf den Bass, dann auf einen sägenden Synth überträgt. Hier gibt’s 5 verschiedene Versionen des Tracks, aber natürlich könnte man auch einfach die Album-Version auf „Repeat“ stellen und 35 Minuten lang herumhüpfen. Großartig!

Army of Lovers: Obsession (1991). Und auch diese Single war damals ein wunderbarer Hit, dessen Sing-Sang-Melodie einem ewig und drei Tage im Ohr hängen bleibt. Vier Versionen, und dann wieder von vorne: I could wake night and day …

Aber weil es sich bei der ganzen Angelegenheit ja eigentlich um einen Bücherflohmarkt handelte, habe ich mir auch ein wenig Lesestoff mitgenommen. Als da wäre:

Ich liebe die drei Fragezeichen, auch wenn ich natürlich die Fälle nicht mehr mit derselben Spannung lese wie damals noch als Jugendlicher. Aber es ändert nichts daran, daß es zwischendurch immer mal wieder Spaß macht, sich auf einen neuen Fall von Justus, Peter und Bob einzulassen. Justus darf die Unterlippe kneten und schlau daherreden, Peter darf sich fürchten und dazu anregen, den Fall doch lieber abzugeben, und Bob … naja, der kümmert sich wie gehabt um Recherche und Archiv. Seinerzeit war es natürlich eine ganz aufregende Vorstellung, ein ähnlich geheimes Hauptquartier wie die drei ??? zu haben – heutzutage finde ich den Gedanken natürlich noch viel aufregender, einen Anruf von Alfred Hitchcock zu kriegen, der sich mit einem Problem an mich wendet.
Diese drei Bände habe ich gefunden:
Die drei ??? und der Teufelsberg (1968) (William Arden)
Die drei ??? und der unheimliche Drache (1970) (Nick West)
Die drei ??? und der Automarder (1984) (William Arden)
Letzteren Band habe ich übrigens schon als Hörspiel – was natürlich das Lesevergnügen nicht im Geringsten trüben wird!
Charles Berlitz/William L. Moore: Das Philadelphia Experiment (1979). Von Berlitz habe ich schon ein Buch über das Bermuda-Dreieck, und auch hier geht der Mann wieder einem rätselhaften Phänomen auf die Spur: Ein Experiment, bei dem ein komplettes Schiff einfach so verschwand. Möglich natürlich, daß das Experiment im Bermuda-Dreieck stattgefunden hat. Ebenso möglich, daß das Experiment einfach sehr lange gedauert hat und das Schiff derweil über den Ozean getuckert ist. Genau wissen werde ich es wohl erst nach der Lektüre – oder zumindest nach dem Ansehen der Verfilmung von 1984, die übrigens von John Carpenter produziert wurde!

Bill Cosby: Fatherhood (1986). Ich gehöre eigentlich nicht zur Zielgruppe dieses Buchs, in dem Bill Cosby witzige Anekdoten und Ratschläge über das Vatersein zum Besten niederschrieb. Aber erstens nährt sich ja auch Cosbys Stand-Up-Performance teilweise stark von seinen eigenen Erfahrungen als Familienvater (was hier umgekehrt auch für witzige Erzählungen sorgen könnte), und zweitens liebe ich eben Bill Cosby und seine Pullover und will alles haben, wo sein Name draufsteht. So.

Wie es sich für einen richtigen Flohmarkt gehört, gab es auch noch Wühlkisten, und da habe ich tatsächlich ein Hörspiel auf Kassette entdeckt, das ich (ebenso für 50 Cent) flugs mitnehmen mußte – es handelt sich hierbei um Folge 12 einer POLICE-ACADEMY-Hörspielreihe, von der ich bislang nichts wußte! Und das originalverschweißt. Ich gehe davon aus, daß es sich um Mitschnitte der Fernsehserie handelt – die Episoden heißen jedenfalls „Neun Cops und ein Baby“ und „Fisch und Mikrochips“.

Und dann fand sich am Boden noch eine Kiste, in der diverse Spiele für das Sega Master System lagen – die ich im Handumdrehen allesamt supergünstig mitgenommen habe. Dies sind die Spiele:

Ball Jacks
Blockout
Cyberball
Fatal Rewind
Fun ’n Games
King of the Monsters
MD 16 in 1
Mega Games I (Super Hang-on, Columns, World Cup Italia ’90)
Mega-Lo-Mania
Pac-Mania
Paper Boy
The Simpsons: Bart’s Nightmare
Spider-Man
Tiny Toon Adventures: Buster’s Hidden Treasure
Toki Going Age Spit
Turbo Outrun
World Cup USA 94

PAC-MANIA, PAPER BOY und TURBO OUTRUN kenne ich natürlich vom C64, der Rest ist mir eher nicht geläufig. Auf jeden Fall ein sehr schöner Retrogaming-Fund. Jetzt brauche ich nur noch … ein Sega Master System! Hat jemand zufällig noch eines herumstehen und will sich (und mir) die ganze Mühe mit eBay ersparen?

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Christian Genzel
Christian Genzel arbeitet als freier Autor und Filmschaffender. Sein erster Spielfilm DIE MUSE, ein Psychothriller mit Thomas Limpinsel und Henriette Müller, erschien 2011. Außerdem drehte Genzel mehrere Kurzfilme, darunter SCHLAFLOS, eine 40-minütige Liebeserklärung an die Musik mit Maximilian Simonischek und Stefan Murr, und den 2017 für den Shocking Short Award nominierten CINEMA DELL' OSCURITÀ. Derzeit arbeitet er an einer Dokumentation über den Filmemacher Howard Ziehm und produziert Bonusmaterial für Film-Neuveröffentlichungen. Christian Genzel schreibt außerdem in den Bereichen Film, TV und Musik, u.a. für die Salzburger Nachrichten, Film & TV Kamera, Ray, Celluloid, GMX, Neon Zombie und den All-Music Guide. Er leitet die Film-Podcasts Lichtspielplatz, Talking Pictures und Pixelkino und hält Vorträge zu verschiedenen Filmthemen.

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