Genzel lebt!

Uncategorized / 27. November 2009
Es ist ja so: Wenn man sich nur kurz umdreht, liegt schon plötzlich Staub auf den Dingen. Wie zum Beispiel auf diesem Blog: Mensch, wie lange ist hier nichts geschehen!

Natürlich habe ich eine gute Ausrede: Ich habe viel Zeit damit verbracht, meinen ersten Spielfilm zu inszenieren – DIE MUSE, eine Mischung aus Kammerspiel und Thriller, den die guten Jungs von High5Films aus Berlin produziert haben. Mehr Infos folgen natürlich, sobald es Neuigkeiten zu hören und Bildmaterial zu bestaunen gibt.

Auch wenn der Blog derweil ein wenig brachlag, habe ich seitdem wieder neue Texte geschmiedet, und zwar einige Filmkritiken für Mann beißt Film:


KAP DER ANGST (1991) – „Was Martin Scorsese mit KAP DER ANGST zeigt, ist, daß er wie jeder halbwegs kompetente Hollywood-Techniker einen harten, oberflächlichen Thriller hinbekommt, der den Tod mehr zelebriert als seine Figuren. Gratulation.“


LOST IN LA MANCHA (2002) – „Es ist eine traurige Ironie, daß Gilliam ausgerechnet an der Geschichte von Don Quixote scheitert. Die Geschichte des alten Mannes, der die Phantasiewelt der Abenteuerromane in seine Wirklichkeit bringen möchte und sich daher zum tragischen Ritter wandelt, der im Kampf gegen die Windmühlen (die er für bedrohliche Riesen hält) schließlich an der Realität scheitert, scheint letzten Endes Gilliams eigene Geschichte zu werden.“


POSEIDON (2006) – „Im Abspann werden mehr Stuntleute als Schauspieler gelistet, und die Liste der Effektmenschen ist schier endlos. Willkommen in Hollywood, und daß mir hier mal keiner so tut, als hätte ihn das alles überrascht.“


ER STEHT EINFACH NICHT AUF DICH (2009) – „Auch ich war schon einmal schwerst entflammt für eine Frau, die gar nichts von mir wissen wollte. Aber kurze Zeit später war die Schulzeit aus.“


PRIVATE SCHOOL – DIE SUPERANMACHER (1983) – „Sagen wir es so: Der Film erreicht die gesteckten Ziele ganz und gar.“


OXFORD BLUES (1984) – „Wie selig uns der junge Rob Lowe da vom Cover anlächelt: Als wär’s ein Bravo-Starschnitt.“

Und bald gibt’s mehr!

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Christian Genzel
Christian Genzel arbeitet als freier Autor und Filmschaffender. Sein erster Spielfilm DIE MUSE, ein Psychothriller mit Thomas Limpinsel und Henriette Müller, handelte von einem Schriftsteller, der eine junge Frau entführt, weil er sie als Inspiration für sein Buch braucht. Außerdem drehte Genzel mehrere Kurzfilme, darunter SCHLAFLOS, eine 40-minütige Liebeserklärung an die Musik mit Maximilian Simonischek und Stefan Murr, und den 2017 für den Shocking Short Award nominierten CINEMA DELL' OSCURITÀ. Derzeit arbeitet er an einer Dokumentation über den Filmemacher Howard Ziehm. Christian Genzel schreibt außerdem in den Bereichen Film, TV und Musik, unter anderem für Film & TV Kamera, Celluloid, GMX, den All-Music Guide, 35 Millimeter, Neon Zombie und Salzburger Nachrichten. Er hält Vorträge zu Filmthemen und kuratierte 2014 an der Universität Salzburg eine Filmreihe zum Thema "Erster Weltkrieg".





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