Lucasview, Intergeorge

Uncategorized / 29. Juli 2008

Ein neues Interview mit George Lucas: hier lesen.

Eine interessante Information daraus ist, daß ein Teil des Grundes dafür, daß er sich seit den Achtzigern auf’s Produzieren konzentriert hat, der ist, daß er sich 1983 von seiner Frau getrennt hat und seine Tochter fortan als alleinerziehender Vater großgezogen hat – und sich bewußt mehr um seine Familie kümmern wollte.

Aber natürlich wäre auch kein Lucas-Interview vollständig, wenn er nicht irgendwas sagen würde, bei dem man sich mit der Hand an die Stirn klatscht. Also redet er über INDY 5 und sagt: „I’m in the future; Steven’s in the past. He’s trying to drag it back to the way they were, I’m trying to push it to a whole different place.“ Der folgende Absatz macht ihn mal wieder nicht sympathischer:

„Indiana Jones only becomes complicated when you have another two people saying ‘I want it this way’ and ‘I want it that way’, whereas, when I first did Jones, I just said, ‘We’ll do it this way’ — and that was much easier. But now I have to accommodate everybody, because they are all big, successful guys, too, so it’s a little hard on a practical level.“

Man merkt ihm ja durchaus an, daß er gerne mehr Anerkennung bekommen würde für das, was er tut, aber das kann man sicherlich auch machen, ohne sich als den großen Macher darzustellen.

Gleich der zweite Kommentar unter dem Artikel zeigt, wieviel Vertrauen Lucas als Filmemacher noch genießt: „As long as Lucas completely stays out of the Script, production and directing of the 5th Indiana Movie it should be fine.“

(By the way, schon länger online, aber immer noch schön: Mein Review zum vierten Indy-Film. Hier.)

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Christian Genzel
Christian Genzel arbeitet als freier Autor und Filmschaffender. Sein erster Spielfilm DIE MUSE, ein Psychothriller mit Thomas Limpinsel und Henriette Müller, handelte von einem Schriftsteller, der eine junge Frau entführt, weil er sie als Inspiration für sein Buch braucht. Außerdem drehte Genzel mehrere Kurzfilme, darunter SCHLAFLOS, eine 40-minütige Liebeserklärung an die Musik mit Maximilian Simonischek und Stefan Murr, und den 2017 für den Shocking Short Award nominierten CINEMA DELL' OSCURITÀ. Derzeit arbeitet er an einer Dokumentation über den Filmemacher Howard Ziehm. Christian Genzel schreibt außerdem in den Bereichen Film, TV und Musik, unter anderem für Film & TV Kamera, Celluloid, GMX, den All-Music Guide, 35 Millimeter, Neon Zombie und Salzburger Nachrichten. Er hält Vorträge zu Filmthemen und kuratierte 2014 an der Universität Salzburg eine Filmreihe zum Thema "Erster Weltkrieg".





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