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Tschüß, Herr Schulze!!

Lange nichts mehr über Jörg gebloggt, aber jetzt muß es mal wieder sein. Da wäre zum einen Jörgs neuester Beitrag zum sinnentfremdeten Nachmittag: EPISODE V – THE NEXT GENERATION. Erstmalig in 4 Rollen zu sehen, verleiht Jörg der Geschichte um das Lager eine geradezu abstruse Wendung und läßt auf die weiteren Teile hoffen. Unbedingt ansehen, und zwar hier.

Viel faszinierender noch als Jörgs neuer Film aber ist – und hier schalten wir die Ironie mal ganz ab – die Dokumentation HERR MÜLLER HERR SCHULZE, die zwei Würzburger Filmstudenten über Jörg und seine Welt gemacht haben. In 30 Minuten erklärt uns Jörg, wie ein Selbstfilm entsteht, und erzählt uns von seinen Wünschen und Träumen. Daß er speziell seine österreichischen Fans erwähnt, die es kaum erwarten können, neues Material von ihm zu bekommen, freut uns österreichische Fans natürlich besonders! Jörg wirkt sehr sympathisch, aber genauso einsam und traurig – vor allem, wenn er von seiner Traumfrau redet, kommen einem fast die Tränen. „Ich bin nicht gesellschaftsfähig,“ sagt Jörg über sich selbst und erklärt, warum er manchmal gerne ein Fisch wäre. Natürlich ärgere ich mich ein bißchen, weil ich ja auch schon seit langem eine Dokumentation über Jörg machen möchte, aber was Hanni Welter und Alex Weimer hier eingefangen haben, ist ein wunderschönes Portrait. Hier downloaden.

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Christian Genzel
Christian Genzel arbeitet als freier Autor und Filmschaffender. Sein erster Spielfilm DIE MUSE, ein Psychothriller mit Thomas Limpinsel und Henriette Müller, erschien 2011. Außerdem drehte Genzel mehrere Kurzfilme, darunter SCHLAFLOS, eine 40-minütige Liebeserklärung an die Musik mit Maximilian Simonischek und Stefan Murr, und den 2017 für den Shocking Short Award nominierten CINEMA DELL' OSCURITÀ. Derzeit arbeitet er an einer Dokumentation über den Filmemacher Howard Ziehm und produziert Bonusmaterial für Film-Neuveröffentlichungen. Christian Genzel schreibt außerdem in den Bereichen Film, TV und Musik, u.a. für die Salzburger Nachrichten, Film & TV Kamera, Ray, Celluloid, GMX, Neon Zombie und den All-Music Guide. Er leitet die Film-Podcasts Lichtspielplatz, Talking Pictures und Pixelkino und hält Vorträge zu verschiedenen Filmthemen.

    3 Comments

    1. schon geladen, noch zu schauen. werd mich dananch kommentierend wieder melden.

    2. ja wirklich herzerweichend der film. vorallem wenn er immer wieder darüber spricht, wie schön es wäre dinge gemeinam zu machen. und seine lebensgeschichte ist so banal wie traurio. so geht es wohl vielen. modernisierungsverlierer. einer von denen, denen die wende nicht das gold am ende des regenbogens gebracht hat. und trotzdem so ein herz bewahrt. ein armer, einsamer mann. der sich einen song verdient hat.

    3. Yeah! Song for the Zimmermann!

      Er hat sich nicht nur einen Song, sondern wirklich auch einen kleinen Gastauftritt in meinem nächsten Film verdient.

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